…richtig mit dem Bike zu springen macht so richtig Spaß – dabei macht es Sinn, den spielerischen Zugang zu forcieren:
Den Untergrund am Trail zu nutzen und von einer Wurzel oder einem Stein abzuspringen, die nächsten Hindernisse zu überfliegen und genau richtig wieder in der nächsten Welle zu landen – das ist Flow, Bikebeherrschung und – das ist gar nicht so schwierig, wie es sich anhört…
Ganz egal, ob ihr am Downhillbike, dem Tourenbike oder dem E-Bike sitzt, die grundlegende Technik ist da überall die selbe. Wichtig ist uns dabei, dass ihr Schritt für Schritt vorgeht – das Step-by-step-Prinzip hilft einfach, die Geschichte sicher zu lernen. Gerade beim Springen ist das ganz besonders wichtig:
Klar ist es möglich, mit der nötigen Überwindung – oder nennen wir es „Hirn ausschalten“ – einen 3-Meter-Drop zu springen, aber das ist nicht der Weg, den wir empfehlen! Wir beginnen lieber kleiner und steigern uns dann in mehreren Schritten…
Deswegen hier unsere kurzen Videos, wie ihr sicher und Schritt für Schritt jumpen lernt…
…für die Übungen braucht es nicht viel Platz – um die Dinge am Video gut darstellen zu können haben wir aber den Parkplatz der Schöckl Seilbahn/Schöckl Trail Area während des Corona-Lockdowns genutzt…
Beim Biken geht es immer um den richtigen Impuls im richtigen Moment – nennen wir es einfach Timing…wenn ihr euch bei „Vorübungen“ schon spielerisch damit auseinandergesetzt habt, dann klappt es auch, wenn es am Trail richtig funktionieren muss…weil eben das Tempo schon höher oder der Jump größer ist…
Einleitung:
Grundübung – erster Schritt:
Wichtig ist dabei, den Unterschied zu spüren – wenn ich mein Vorderrad über ein Hindernis (z.B. Regenrinne, Wurzel…) heben will, ist der Zug am Lenker moderat und ich gehe mit dem Gewicht gleichzeitig nach hinten – wenn ich abspringen will bleibt das Gewicht zentral und der Inpuls am Lenker ist kurz und explosiv!
Achtet mal auf eurem Hometrail darauf – nutzt kleine Wurzeln und Steine als Rampe und zieht einfach ab oder geht auf euer Hinterrad und rollt im Manual darüber (…sicherheitshalber mit dem Zeigefinger auf der Hinterbremse damit ihr euer Vorderrad auch wieder runterholen könnt falls ihr zu forsch unterwegs gewesen seid)
Wichtiger Punkt dabei: Der Impuls geht vom Lenker aus – durch die explosive Ausführung kommt das Hinterrad automatisch mit, es braucht aber keinen Pedalzug: Zug am Pedal kann bei etwas größeren Absprüngen gefährlich werden – wenn man z.B. beim Zug am Lenker vom Timing her falsch liegt und zu spät dran ist und dann noch an den Pedalen zieht, genau wenn das Hinterrad über den Absprung geht…resultiert daraus gerne eine Over-the-bar-Situation, die keiner haben will…
…wie gesagt nochmal die wichtigsten Punkte:
- zentrale Position
- Bike komprimieren (…einfach schwer machen/Bike pushen)
- explosiver Zug am Lenker
- kein Pedalzug!
- smilen 😉
…und genau diese Übung kann man am Trail bei jeder kleinen Welle, bei jedem Stein oder bei jeder Wurzel üben – so bekommt man ein feines Gefühl für das Timing und man tut sich dann leichter, wenn wirklich mal größere Gaps anstehen…
Flache Absprünge eignen sich sehr gut, um die Grundtechniken sauber zu lernen – steilere Absprünge sind nicht unbedingt schwieriger, in Wahrheit muss man sogar weniger machen, um sauber in die Luft zu kommen… allerdings machen sich technische Fehler auch stärker bemerkbar, deswegen: step by step!

…übrigens: alle Strecken der Schöckl Trail Area (normalerweise ganzjährig geöffnet!) und die Schöckl-Seilbahn öffnen voraussichtlich wieder am 1. Juni – bitte haltet den Abstand ein damit auch dieser Termin hält! Wir machen ab dem 1. Mai wieder Individualcoachings, Infos per Mail…viel Spaß beim Biken und schaut´s auf euch, lG, Piza und Gö!